Hilfe für Sexarbeiterinnen
Zur jetzigen Corona-Zeit zeigen sich mit den „üblichen“ Diskriminierungen der Frauen, die über sexuelle Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt (oft auch den der Familien) verdienen.
Mitte März wurde bundesweit die Schließung von vielen Betrieben und Institutionen beschlossen. Dazu gehörten auch die Prostitutionsstätten. Daraus folgte in vielen Städten und Regionen, dass Betreiber die Sexarbeitenden vor die Tür setzten. Da die meisten Sexarbeiterinnen auch in den Häusern schlafen, haben sie keine Wohnung. Auch in Kiel und der umgrenzenden Region gab es diese Problematik, die Frauen waren zum Teil wohnungslos.
Die Idee des Projekts ist die Mietung von Wohnungen bzw. kleinen Zimmern für Sexarbeiterinnen in Kiel zur Überbrückung der schwierigen Situation in der Corona.-Krise. Gespräche mit möglichen Kooperationspartner*innen wie z.B. die Wohnungen gemeinnütziger Vereine oder Jugendherbergen und Pensionen in Kiel hat es bereits beginnend gegeben. Ihr eigenes Zimmer könnten die Frauen als Rückzugsort wahrnehmen und dies ggf. zur (Neu)orientierung in dieser schwierigen Zeit für sich nutzen.
Kurzfristige Entscheidung im Rahmen einer Telefonkonferenz durch Vorstand / Finanzkommission. Förderung aus Feuerwehrtopf im Rahmen der Corona-Krise 2020. Die Mittel wurden aus Geldauflagen aus Strafprozessen zur Verfügung gestellt.
Gefördertes Projekt 2020 • 13.3